Willkommen auf der Seite des filmwissenschaftlichen Forschungsprojekts Das filmische Gesicht der Städte 


Ausführlichere Informationen zum Forschungsprogramm finden Sie hier. Das Projekt wurde finanziert durch die Förderlinie Kleine Fächer – große Potenziale des BMBF und hatte eine Laufzeit vom 1.12.2019 bis zum 30.09.2021. Die Projektleitung lag bei Dr. Anna Luise Kiss.







Aktuell

Zum 110. Jubiläum der ersten Dreharbeiten im heutigen Studio Babelsberg erscheint das Buch „Die filmische Straßenlandschaft in Potsdam“. 

Die Neuerscheinung erzählt von den 42 Potsdamer Straßen, die nach Filmschaffenden benannt sind.


In der Filmstadt Potsdam gibt es 42 Straßen, die nach Filmschaffenden benannt sind. So etwa nach der Schauspielerin und Produzentin Asta Nielsen, dem Schauspieler Günther Simon oder dem Regisseur, Drehbuchautor und Produzenten Quentin Tarantino. Das Buch „Die filmische Straßenlandschaft in Potsdam. Palimpsest – Kulturelle Arena – Performativer Raum“ erzählt die Geschichten der filmischen Straßenbenennungen und der filmhistorischen Persönlichkeiten, auf welche die Straßenschilder verweisen. Aufbauend auf einer quantitativen Auswertung wird die filmische Straßenlandschaft als Palimpsest, kulturelle Arena und performativer Raum interpretiert, und die Frage beantwortet, in welcher Weise die filmischen Straßen dazu beitragen, dass Potsdam sich als Filmstadt präsentieren kann. Ältere, nicht mehr vorhandene Schichten der Straßenlandschaft kommen dabei zum Vorschein, und es wird für die Leser*innen nachvollziehbar, wie sich die Praxis der Benennung im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. Einen besonderen Fokus legt das Buch auf die Rekonstruktion von erinnerungspolitischen Auseinandersetzungen, die um die Straßennamen in Potsdam geführt wurden und werden. Des Weiteren wird erkennbar, wie die filmische Straßenlandschaft zusammen mit vielen weiteren filmischen Elementen einen filmischen Stadtraum hervorbringt.


Die filmische Straßenlandschaft und die Filmschaffenden werden den Leser*innen durch zahlreiche Abbildungen nähergebracht, Stadtkarten weisen den Weg zu den filmischen Straßen, und Grafiken machen die entwickelten Modelle verständlich. Eine Hyperlink-Struktur erlaubt ein Hin- und Herspringen zwischen dem Haupttext, den Biografien der Filmschaffenden und den Stadtkarten sowie einen direkten Zugriff auf verlinkte Institutionen und Quellen.


Das Buch ist im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes „Das filmische Gesicht der Städte“ und unter Mitwirkung von Bürger*innen der Stadt Potsdam entstanden. Deshalb handelt es sich bei der Publikation nicht allein um eine wissenschaftliche Arbeit, sondern um ein Buch, das eine breite Leser*innenschaft anspricht.


„Die filmische Straßenlandschaft in Potsdam“ erscheint als Open-Access-Publikation beim AVINUS Verlag und steht ab dem 12. Februar um 12:00 Uhr unter www.avinus.de zum kostenlosen Download bereit – pünktlich zum 110. Jubiläum der ersten Dreharbeiten im heutigen Studio Babelsberg.


Kiss, Anna Luise: Die filmische Straßenlandschaft in Potsdam. Palimpsest – Kulturelle Arena – Performativer Raum. Mit Beiträgen von Johann Pibert. Hamburg, AVINUS Verl., 2022, ISBN 978-3-86938-155-8

Rückblick

Vom 19. September bis 26. September fand in Potsdam das „Drewitzer Filmfestival“ statt. Kostenfrei war auf dem „Grünen Kreuz“ in der Gartenstadt Drewitz ein buntes DEFA-Filmprogramm zu erleben. 

Begleitend zum Open-Air-Kino war die Plakatausstellung „Das filmische Gesicht von Drewitz“ zu sehen. Vorgestellt wurden die Filmschaffenden, nach denen in Drewitz und im benachbarten Ortsteil Kirchsteigfeld einundzwanzig Straßen und ein Platz benannt sind. Aus biografischen Texten war z. B. zu erfahren, wer Hertha Thiele war und was Oskar Meßter für die frühe Filmgeschichte geleistet hat, warum Conrad Veidts schauspielerische Arbeit für den Film „Anders als die Andern“ (1919) so wichtig und wie wertvoll Konrad Wolf für den Film der DDR war. Auf einem Plakat wurde auch erklärt, wie es überhaupt dazu kam, dass in Drewitz so viele Straßen Ende der 1980er-Jahre dem Thema Film gewidmet wurden.


Hier ist das Programm des „Drewitzer Filmfestival“ zu finden

Und hier kann die Karte zur Ausstellung heruntergeladen werden.

Auszeichnung


Das Forschungsprojekt ist mit dem WISPoP – Sonderpreis Corona ausgezeichnet worden! Mit dem Sonderpreis prämieren der Verein proWissen Potsdam und die Stiftung Potsdam Research Network ein Kommunikationsprojekt, das vor dem Hintergrund der besonderen Herausforderungen der Corona-Bedingungen entstanden ist. 


WISPoP Preis: https://wispop-prowissen.de/wispop-2021/

proWissen Potsdam e. V.: https://www.wis-potsdam.de/de





Rückblick

Bis zum 4. Oktober 2020 war vor dem Filmmuseum Potsdam die Installation „Das filmische Gesicht der Stadt Potsdam“ zu erleben. Die Installation  machte auf die Existenz von filmischen Straßen im Potsdamer Stadtraum aufmerksam. Als wortwörtliche Wegweiser in die Filmgeschichte sollte sie dazu anregen, die Erzählung wahrzunehmen, die durch die Straßenschilder vermittelt wird.

Eventuell wird es einen weiteren Standort für die Installation geben. Bis es soweit ist, kann die Installation hier erlebt werden: Internetseite der Installation.

Die Installation vor dem Filmmuseum Potsdam © Dieter Chill.

Seitenanfang

top of page

Diese Website verwendet Cookies. Bitte lesen Sie unsere Datenschutzerklärung für Details und zur Eingabe der gewünschten Cookies-Einstellungen.

OK